Der Altbau wird komplett sockelsaniert und durch einen, in seiner Architektursprache reduzierten, eingeschossigen Gartenpavillion ergänzt. Dieser Zubau erweitert die Wohn- Essebene und schafft im Zusammenhang mit dem neuen, überdachten Zugang die gewünschte Raumerweiterung und die Öffnung des Gebäudes hin zum Garten.
Der Altbau wird mit einem hellen Glattputz versehen, diesem wird die Fassade des Neubaus mit seinen vorgehängten fibra-C Betonplatten optisch gegenübergestellt. Die Materialität, die Oberflächenwahl und die Farbgebung tragen den unterschiedlichen Raumstimmungen der beiden Bauabschnitte Rechnung. Im Neubaubereich werden homogene Materialien ohne starke Musterung verwendet. Sichtbeton, Massivholz geölt, Terrazzo und Glas sind die vorherrschenden Materialien. Im Altbau kommen Fischgrätparkett, Tapeten, Stoffe und kräftige Farben zum Einsatz.
Das introvertierte Kaminzimmer, in dunklem Rot gehalten, bildet den Rückzugsort an regnerischen Tagen und kontrastiert mit der Offenheit des Essbereichs mit seinen großzügigen Verglasungen.
Die Vorteile des historischen Gebäudes und des zeitgemäßen Zubaus ergänzen sich und führen zu einem spannungsreichen neuen Ganzen.
planung & visualisierung: junger_beer architektur wien