Fotos: Hertha Hurnaus
Die historische Villa aus dem 19. Jahrhundert erhebt sich auf einem erhöhten Sockel aus Bruchsteinmauerwerk und wird von einem weitläufigen Garten umgeben. Die Villa zeigt sich vertikal gegliedert mit einer mächtigen Sockelzone von bis zu eineinhalb Metern und einem verputzten Erdgeschoss. Darüber befindet sich ein mit Ziergesimsen und holzgerahmten Fenstern versehenem Dachgeschoss, das als Vollgeschoss gestaltet ist. Angesichts veralteter Bautechnik und unzureichender Nutzungsmöglichkeiten entschied sich unsere Kundschaft dazu, die Villa von Grund auf zu sanieren und sie an zeitgenössische architektonische und technische Standards anzupassen.
Das Hauptziel des Entwurfs bestand in der Neugestaltung der Raumaufteilung der drei Geschosse und der Wiederherstellung des ehemals offenen Raumgefüges. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Einbeziehung der großräumigen Gartenanlage in die neugeschaffene Wohnsituation. Der Wohn-, Ess- und Kochbereich sowie der Eingangsbereich im Erdgeschoss sind nun als eine großzügige, ineinanderfließende Wohnlandschaft mit direktem Gartenzugang erlebbar.
Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen erfolgte eine umfassende Modernisierung der Gebäudetechnik (Elektro-, und Sanitärinstallationen). Satt der bestehenden Radiatoren wurde eine Fußbodenheizung ausgeführt und die Gasheizung wurde durch eine Luftwärmepumpe ersetzt. Die Gebäudehülle wurde restauriert und anstelle der alten Glasscheiben wurden Isolierglasscheiben eingebaut, die den Wärmeverlust über die Fensterflächen deutlich reduzieren. Dach und Fassade erstrahlen in neuem Glanz und die Außenanlagen wurden ebenfalls neu gestaltet. Ein Swimmingpool und eine Terrasse laden zum entspannten Verweilen ein.